Gesamtschule Wasseramselweg kann pünktlich im Mai 2024 übergeben werden
Stadt Köln weiterhin beim Bau der Erschließungsstraße in der Pflicht
Gute Nachrichten für Schülerinnen und Schüler sowie für Eltern verkündeten heute die Generalunternehmer beim Baustellenfest der Gesamtschule Wasseramselweg: Die sechszügige Gesamtschule kann wie geplant im Mai 2024 an die Stadt Köln übergeben werden. Dies versicherten Vertreter der Unternehmen Goldbeck und Friedrich Wassermann. In der Pflicht steht allerdings auch die Stadt Köln, denn sie ist verantwortlich für den Bau der Erschließungsstraße „Teichrohrsängerweg“, die einen sicheren Schulweg zum Start des neuen Schuljahres im August 2024 gewährleisten soll.
Anlass des Baustellenfestes war der gerade erfolgte Abbau der Einrüstung des Schulneubaus. So lautete denn auch das Motto: „Ohne Hüllen – man muss die Feste feiern, wie die Gerüste fallen“. Die Arbeiten sind inzwischen weit vorangeschritten, die Dach- und Fassadenarbeiten bereits abgeschlossen. Bis Jahresende werden auch der Innenausbau und die aufwendige technische Gebäudeausrüstung fertiggestellt sein. Im ersten Quartal 2024 erfolgen die bauseitige Inbetriebnahme sowie die Abnahmen durch die Sachverständigen. Parallel dazu werden die Außenanlagen Zug um Zug fertiggestellt. Der Probebetrieb des Gebäudes ist für April 2024 terminiert.
„Wir sind genau im Bauzeitenplan und können heute mit großer Zuversicht feststellen, dass wir die Gesamtschule termingerecht im Mai kommenden Jahres an die Stadt Köln als Mieter übergeben können, sofern keine unvorhersehbaren Vorkommnisse eintreten. Angesichts der Beeinträchtigungen durch Material- und Lieferengpässe im Bauverlauf sind wir besonders froh, dass wir diese Punktladung aller Voraussicht nach schaffen werden“, betonten für die Generalunternehmer Andrea Ostendorf, Projektleiterin von Goldbeck und Anton Bausinger, Geschäftsführender Gesellschafter der Bauunternehmung Friedrich Wassermann.
Nach der Übergabe des Neubaus an die Stadt Köln ist es deren Aufgabe als Mieter, das Gebäude nutzerseitig in Betrieb zu nehmen, zu möblieren sowie zum Beispiel mit digitalen Tafeln und PC-Arbeitsplätzen auszustatten, damit der Schulbetrieb pünktlich zum Beginn des Schuljahres 2024/25 starten kann.
Dringender Handlungsbedarf bei der verkehrlichen Erschließung
Problematisch bleibt vorerst die verkehrliche Erschließung der Gesamtschule mit der geplanten Straße Teichrohrsängerweg, für deren Errichtung die Stadt Köln verantwortlich ist. Die Bauherrenschaft wird den geplanten Kreisverkehr am Knotenpunkt Teichrohrsängerweg/Wasseramselweg vereinbarungsgemäß noch rechtzeitig zum Schulbeginn innerhalb von ca. fünf Monaten errichten – vorausgesetzt, die Planung wird kurzfristig durch die Stadt genehmigt. Zur Planung und zum Bau des Teichrohrsängerwegs durch die Stadt Köln ist indes wenig bekannt.
Diese neue Straße, die als sogenannte Umweltstraße nur für die Busse und den Fuß- und Radverkehr durchgehend vorgesehen ist, soll die Schule zusätzlich zum Girlitzweg an die Vitalisstraße anbinden. Sie ist nach Aussage der Verkehrsgutachten und der praktischen Erfahrungen vor Ort für einen reibungslosen Verkehrsfluss und vor allem für einen sicheren Schulweg unverzichtbar.