Immer wieder werden Tiefbauer durch Bodendenkmäler vor besondere Aufgaben gestellt. So auch nach dem Fund der Cloaca Maxima in Köln. Bei den Kanalbauarbeiten für den Kölner U-Bahnbau in der Bechergasse in der Kölner Altstadt wurde bereits 2004 ein alter römischer Rheinauslass in ca. 7,00 m Tiefe freigelegt. Es handelte sich dabei um das Ende eines Kanals aus römischer Zeit (Lichte Weite ca. 1,20 x 2,00 m).
Die dortigen Kanalbauarbeiten, die auch von Friedrich Wassermann durchgeführt wurden, mussten damals umgeplant und der Bereich des Bodendenkmals zunächst in einer abgedeckelten Grube geschützt werden.
Im Jahr 2012 erhielten wir aufgrund eines von uns erarbeiteten Sondervorschlags den Auftrag zum Bau eines Zugangsschachtes zu dem Rheinauslass. Es handelt sich dabei um einen Ortbetonschacht mit einer teilweise abgerundeten Schachtwand aus Spritzbeton. Mit dieser Maßnahme konnten wir das Bodendenkmal jetzt ohne Beschädigung schonend in die Schachtwand integrieren.
Der Schacht erhielt darüber hinaus einen bis zur Geländeoberfläche hochgeführten Einstieg, der insbesondere dem Kölner Römisch-Germanischen Museum den Zugang ermöglicht.
Projekt | Cloaca Maxima in der Kölner Altstadt |
Bauherr: | KVB/Stadt Köln |
Fakten: | Schacht ca. 7 m² Grundfläche, 7,00 m Tiefe |
Fertigstellung: | 2012 |
Bauzeit: | 2 Monate |