Neubau Ki d S-Zentrum der Stadt Köln: Preußischer Wall wurde in Tiefgarage sichtbar gemacht

Köln,

Anlässlich der offiziellen Eröffnung der Kinder- und Jugendpädagogischen Einrichtung Kids der Stadt Köln hat Anton Bausinger von der Bauunternehmung Friedrich Wassermann, Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes eine Informationstafel übergeben, die an den Preußischen Wall erinnert, der bei den Erd- und Gründungsarbeiten für den Neubau an der Aachener Straße freigelegt wurde.

Bei der 2010 entdeckten äußeren Mauer eines Festungsgrabens, einer sogenannten Kontereskarpe, handelt es sich um ein Teilstück des preußischen Festungsgürtels, der in den Jahren 1882-1891 auf Grundlage einer Kabinettsorder des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. erbaut wurde.

Dieses Teilstück wurde restauriert und in der heutigen Tiefgarage des KiDs-Gebäudekomplexes, der von Friedrich Wassermann als Generalunternehmer errichtet wurde, sichtbar gemacht. Zugleich hat die Bauunternehmung dort eine illustrierte Informationstafel angebracht, die den Verlauf der preußischen Umwallung dokumentiert und erläutert.

„Als Kölner Traditionsunternehmen, das sich der Kulturpflege verpflichtet fühlt, haben wir die Mehrkosten für die Freilegung, Restaurierung und dauerhafte Sichtbarmachung des Preußischen Walls sowie die erläuternde Informationstafel komplett übernommen“, erklärte Anton Bausinger.

Die freigelegte Kontereskarpe, die sich jetzt in der Tiefgarage des KiDs-Zentrums befindet, gehörte zu dem knapp 40 Kilometer langen Kölner Festungsgürtels mit damals 182 Festungsbauten. Der Ausbau Kölns zur größten Festungsstadt des preußischen Westens verschlang seinerzeit Unsummen von Geldern. Zugleich warf schon dieses Großprojekt viele Fragen auf. Denn es zeigte sich, dass es bereits zum Zeitpunkt seiner Errichtung technisch überholt war. Informationen zur Kölner Umwallung: www.fortis-colonia.de