37 mietpreisgebundene Wohnungen in Köln-Kalk fertig gestellt

Sozialer Wohnungsbau in nachhaltiger Qualität

Köln,

Die Kölner Bauunternehmung Friedrich Wassermann hat in der Istanbulerstraße/Ecke Corkstraße direkt gegenüber dem Odysseum in Köln-Kalk jetzt eine neue Wohnanlage mit 37 Wohnungen fertig gestellt. Das Projekt wurde mit staatlicher Förderung im sog. „Sozialen Wohnungsbau“ errichtet. Die Wohnungen sind deshalb mietpreisgebunden mit einer überwiegenden Nettokaltmiete von nur bei 5,13 Euro pro Quadratmeter.

Die zwei bis fünf Zimmerwohnungen sind zwischen 59 und 112 Quadratmeter groß, verfügen über Balkons, sind barrierefrei und eignen sich besonders für Familien. Für die Bewohner stehen 37 Stellplätze in einer Tiefgarage zur Verfügung.

Das viergeschossige Gebäude mit zusätzlichem Staffelschoss und eine Gesamtnutzfläche von rd. 2800 Quadratmetern wurde von der Kölner Bauunternehmung Friedrich Wassermann als Generalunternehmer nach den Plänen des Kölner Architekten Martin Schrennen errichtet. Die Bauzeit betrug 11 Monate.

Die Gründung des Bauwerks war sehr aufwendig, da das Grundstück auf einer „Bodenlinse“ eines ehemaligen Rheinarms liegt. Deshalb mussten insgesamt 133 „Schneckenbohrpfähle“ in den Boden getrieben werden, erklärte Generalunternehmer Anton Bausinger, Geschäftsführender Gesellschafter der Friedrich Wassermann GmbH.

Qualität auch im Sozialen Wohnungsbau

Die Wohnanlage wird mit konventionellen und alternativen Energieträgern versorgt und erfüllt alle Standards der jüngsten Energiesparverordnung (EVN 2009). „Auch Architektur und Ausstattung der Wohnungen zeigen, dass man Sozialen Wohnungsbau durchaus in sehr guter und nachhaltiger Qualität realisieren kann“, sagte Anton Bausinger. Selbst das Thema „Kunst am Bau“ fand Berücksichtigung. So zieren Fotobeton-Kunstwerke, die die Geschichte Kalks darstellen, alle 3 Hauseingänge der Wohnanlage.

Investor und Bauherr des im Rahmen des Sozialen Wohnungsbaus staatlich geförderten Projekts ist die private Bauträgergesellschaft Arminius Wohnen VV eins GmbH. Deren Geschäftsführer Jürgen Probst betonte, ein Engagement im Sozialen Wohnungsbau, das von vielen Investoren wenig geschätzt werde, könne sich durchaus rechnen.

Nach seinen Worten ist die Stärkung des Sozialen Wohnungsbau gerade in Köln besonders wichtig, weil weiterhin mehr Wohnungen aus der Mietpreisbindung herausfallen, als durch Neubau oder Modernisierung zusätzlich geschaffen werden. Nicht einmal acht Prozent aller Kölner hätten eine Wohnung mit Mietpreisbindung, aber mehr als 40 Prozent der Kölner Bevölkerung habe Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein, der zum Einzug in eine geförderte Wohnung berechtige, sagte Probst unter Bezug auf Angaben der Stadt Köln.